Präsentieren

29.11.2019

Hier findest du Kriterien für gute Präsentationen

In sehr vielen Berufen wird heutzutage projektartig in Teams gearbeitet. Die in den Teams erarbeiteten Ergebnisse werden in regelmäßigen Meetings zwischen den Teams in Form von Präsentationen ausgetauscht.

Aber wie sieht eine gute Präsentation aus? Gibt es Merkmale an den man gute Präsentationen erkennen kann? Wie eine gute Präsentation aussieht und anhand welcher Merkmale man gute Präsentationen erkennen kann, wirst du hier erfahren.


Für eine gute Präsentation musst du auf 3 Bereiche achten:
1. Inhalt
2. Gestaltung der Präsentation ( z.B. des Power-Point-Dokuments)
3. Vortragsweise


1. Worauf musst du inhaltlich bei deiner Präsentation achten?
Der Inhalt steht bei Präsentationen im Mittelpunkt und ist somit der wichtigste Bereich bei jeder Präsentation. Die Bereiche 2 und 3 sind lediglich Hilfsbereiche, die dazu dienen, den Inhalt des Vortrages interessant, anschaulich und einprägsam zu vermitteln.
Hierauf musst du achten:

  • Der Inhalt muss fachlich richtig sein.
  • Der Inhalt muss ein adressatengerechtes Niveau haben (er muss für die jeweiligen Zuhörer gleichzeitig verständlich und anspruchsvoll sein).
  • Du solltest darauf achten, nicht nur das wiederzugeben, was du herausgefunden hast, sondern auch eigene Überlegungen (z.B. Transferleistungen, Anwendung) einfließen lassen.
  • Du musst auf die Nutzung der wichtigsten Fachbegriffe achten (und neue Fachbegriffe auch erklären).
  • Du musst in der Präsentation einen sinnvollen inhaltlichen Schwerpunkt setzen, auf den der Vortrag hinführt (z.B. Leitfrage, Problemstellung, Zielsetzung).

2. Gestaltung des Power-Point-Dokuments
Eine Powerpoint-Präsentation ist eigentlich schnell gemacht. Man listet einfach alle Informationen, die man vortragen möchte mit Stichworten in kurzen Sätzen auf. NEIN!!! So gut wie jeder hat das, was gerade beschrieben wurde, schon einmal erlebt und dabei bemerkt, dass diese Art von Powerpoint-Präsentation nur schwer zu ertragen ist und zudem keinen Lerneffekt hat.

Negativbeispiel. So bitte nicht!
Negativbeispiel. So bitte nicht!

Bestimmt kannst du dir schon denken, wie man eine ansprechendere Präsentation gestalten könnte. Bei der Erstellung von guten Powerpoint-Folien musst du auf folgende Aspekte achten:

  • Nutze so viele Visualisierungen (Abbildungen, Tabellen, Grafiken, Fließdiagramme, Smartart! etc.) wie möglich.
  • Erstelle auch selber Visualisierungen (z.B. mit Pfeilen sich auseinander ergebende Schlussfolkgerungen deutlich machen oder Abbildungen mit Pfeilen beschriften).
  • Verwende so wenig Text wie möglich. Versuche auch, es zu vermeiden, Folien mit Stichpunkten zu erstellen.
  • Achte darauf, dass sich die von dir gesagten Informationen und die auf den Folien ergänzen sollen (die Visualisierungen sollen sprachlich ausgeführt werden).
  • Es sollte zuvor überprüft werden, ob die verwendete Schriftgröße und Farben am Vortragsort bei den dort herrschenden Bedingungen für alle Adressaten gut sichtbar sind (Regel: Minimal Schriftgröße 22, je nach Raumgröße, Farben: kräftig, kontrastreich).
  • Jede Folie sollte so gestaltet sein, dass du im Schnitt 2 Minuten über sie reden kannst.
  • Gute Folien sind das Fundament einer guten Präsentation. Aber auch tolle, aber sinnlos aneinandergereihte Folien alleine machen noch keine gute Präsentation aus. Auch bei der Gliederung der Folien sind einige Aspekte zu beachten:
  • Der Vortrag soll mit einer übersichtlichen und Interesse weckenden Einleitung beginnen (z.B. Ohrenöffner).
  • Während des Vortrags sollte ein Spannungsbogen erkennbar sein, der im Hauptteil seinen Höhepunkt erreicht. (Spannungsbogen bedeutet in diesem Fall, dass eine Zuspitzung oder Fokussierung des Themas stattfindet).
  • Zur Orientierung während des Vortrags ist es sinnvoll, den Zuschauern durch eine Visualisierung der Gliederung oder der Leitfrage /Problemstallung an jeder Stelle des Vortrags zu zeigen, worum es gerade geht.
  • Der Vortrag sollte sich zudem während seines Verlaufs auf den drei verschiedenen Niveaustufen bewegen (zuerst Darstellung/Wiedergabe eines Sachverhalts, dann Anwendung an einem Beispiel, am Ende eine eigene Bewertung/Begründung/Stellungnahme).
  • Am Ende eines Vortrags sollte eine klare eigene Schlussfolgerung oder ein Fazit stehen (z.B. "Take-home-message", Ausblick). Das Ende der Präsentation sollte auf jeden Fall in Bezug zur Leitfrage oder Problemstellung stehen, die am Beginn der Präsentation vorgestellt wurde.

Für alle genannten Punkte gilt: Es handelt sich hierbei um Richtlinien und Orientierungshilfen und nicht um starre Regeln. Nicht für jeden Vortrag eignet sich jeder dieser Hinweise (je nach Ziel und Thema der Präsentation müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden).


3. Vortragsweise

Vermittle den Zuhörern das Gefühl, dass du selbst gut vorbereiet bist. Häufiges Stocken, Füllwörter oder ein direktes Ablesen von Karteikarten erweckt beim Zuhörer den Verdacht, dass du nicht gut vorbereitet bist.

  • Nutze kurze Sätze und knappe Formulierungen.
  • Bringe zunächst das Beispiel und erkläre erst dann den Sachverhalt. Es erleichtert das Verständnis, wenn die Zuhörer schon ein konkretes Beispiel vor Augen haben.
  • Blicke während der Präsentation icht permanent auf die Folien
  • Sprich nicht in Richtung der Projektionsfläche, sondern zu den Zuhörern.
  • Suche den Blickkontakt zu den Zuhörern.
  • Sprich die Zuhörer direkt an, stelle rhetorische Fragen.
  • Sprich persönlich. Vermeide "man"
  • Sprich laut, deutlich und beton langsam mit Atempausen zwischen den Sätzen.
  • Sprich so laut, als würdest du die Präsentation für die am weitesten hinten sitzende Person halten.
  • Setze Mimik und Gestik ein, aber nicht übertrieben.
  • Übe deine Präsentation vorher, trage sie jemand anderem vor und bitte um Feedback. Kontrolliere dabei auch, ob du die Zeit einhälst.

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